Eine Darmspiegelung führen wir entweder als Vorsorgeuntersuchung oder zur Diagnose und Therapie bei bestehenden Beschwerden durch. Eine besondere Rolle spielt die Koloskopie bei der Früherkennung von Darmkrebs. Sie ist zurzeit die erfolgreichste Methode, um Darmkrebs frühzeitig zu diagnostizieren und möglichst schon in den Vorstufen zu behandeln.
Mit der Untersuchung wollen wir die Ursachen Ihrer Beschwerden herausfinden, wenn diese unklar sind.
Die vollständige Spiegelung des Darms heißt in der medizinischen Fachsprache Koloskopie. Mit einem speziellen Instrument, dem Endoskop (Koloskop) betrachtet der Arzt/die Ärztin das Innere des Darms und untersucht die Darmschleimhaut nach Auffälligkeiten. Außerdem können mit Hilfe des Endoskops und feinsten Zusatzinstrumenten an verdächtigen Stellen z. B. Gewebeproben entnommen oder Wucherungen der Darmschleimhaut (Polypen) abgetragen werden (schmerzfrei).
Bei der Darmspiegelung wird ein biegsames, schlauchförmiges Endoskop (Koloskop) durch den After in den Darm eingeführt. Dieses Instrument hat einen Durchmesser von ungefähr 12 bis 15 Millimetern und eine Länge von etwa anderthalb Metern. Es verfügt über ein optisches System mit einer Lichtquelle, die über ein Glasfaserbündel Licht von außen ins Darminnere leitet.
Eine spezielle Minikamera an der Spitze des Endoskops überträgt die HDTV-Bilder auf einen Monitor.
Das Endoskop besitzt eine Spülvorrichtung sowie Arbeitskanäle, durch die biegsame Mini-Instrumente geführt werden können (z.B. kleine Zangen zur Entnahme von Biopsien). Auch diverse operative Eingriffe sind über den Arbeitskanal des Endoskops durchführbar: werden z. B. Darmpolypen (Wucherungen der Darmwand) entdeckt, können diese sofort entfernt werden.
Damit das Darminnere gut zu sehen ist, muss der Darm zuvor gereinigt und von Stuhlresten befreit sein. Am Tag vor der Untersuchung nehmen sie hierfür ein Abführmittel ein. Zudem erhalten Sie eine Spüllösung, die dafür sorgt, dass nur noch klare Flüssigkeit ausgeschieden wird. Diese Vorbereitung ist überaus wichtig, da eine erfolgreiche, aussagekräftige Darmspiegelung nur bei gut gereinigtem Darm durchgeführt werden kann.
Wenn Sie einen Termin zur Darmspiegelung in unserem MVZ vereinbaren, benötigen Sie zusätzlich einen Termin zur Vorbesprechung – idealerweise mindestens eine Woche vor der Untersuchung.
Bei diesem Termin erklären wir Ihnen in Ruhe den Ablauf der Untersuchung, die Vorbereitung sowie die Sedierungsmöglichkeiten. Bitte bringen Sie dazu Ihren Medikamentenplan und – falls vorhanden – Vorbefunde mit.
Kurz vor der Untersuchung meldet sich Ihre behandelnde Ärztin oder Ihr behandelnder Arzt telefonisch bei Ihnen, um die ärztliche Aufklärung durchzuführen
So sorgen wir für eine schonendere und komfortablere Untersuchung – von Anfang an.
In unserem MVZ führen wir Darmspiegelungen standardmäßig und ohne Mehrkosten mit CO₂ durch.
Der Vorteil: CO₂ wird vom Körper deutlich schneller aufgenommen als Raumluft und über die Lunge abgeatmet. Dadurch kommt es nach der Untersuchung viel seltener zu Blähungen oder Bauchschmerzen.
Sie haben einen Termin zu einer Darmspiegelung vereinbart. Zu dieser Koloskopie müssen Sie sich vorbereiten und Ihren Darm spülen. Die Qualität Ihres Untersuchungsergebnisses können Sie entscheidend beeinflussen, indem Sie das vorbereitende Medikament genau nach der folgenden Anweisung einnehmen und einige weitere Regeln beachten.
Bitte lesen Sie diese bereits Tage vor der Einnahme des Medikaments sorgfältig durch.
Bedenken Sie bitte schon jetzt Ihre, durch die Sedierung bedingte, ganztägige Fahruntüchtigkeit nach der Untersuchung.
Wir bedanken uns herzlich für Ihre Mitarbeit.
Nehmen Sie an den letzten 5 Tagen vor der Untersuchung keine Nahrungsmittel mit hohem Ballaststoffanteil oder Pflanzenkernen zu sich: z.B. Vollkornprodukte, Jogurt mit Körnern, Roh kost, Spargel, Weizenkleie, Leinsamen, Nüsse, Weintrauben, Tomaten, Paprika, Kiwi.
Sollten Sie Eisenpräparate nehmen, setzen Sie diese 3–5 Tage zuvor ab.
Trinken Sie am Tag vor der Untersuchung reichlich klare Flüssigkeiten z.B. gesüßter Tee aller Sorten, klare Fruchtsäfte ohne Fruchtfleisch, Mineralwasser ohne Kohlensäure, Bier, Gemüsebrühe, etc. Trinken Sie bitte keine Milch, keine Cola, keine roten Säfte und am Untersuchungstag keinen Kaffee.
Dosis 1 am Vorabend der Untersuchung, spätestens 18.00 Uhr
Dosis 2 am Morgen der Untersuchung (6 Stunden vor Ihrem Untersuchungstermin)
Frühstück: bis 10 Uhr:
1 Brötchen oder Weißbrot zusammen mit Kaffee oder Tee
Mittag: bis 12 Uhr:
eine leichte Suppe, Brühe, Kartoffelbrei mit Soße (kein Fleisch, kein Gemüse)
Danach darf bis zur Untersuchung keine feste Nahrung mehr gegessen werden. Sie können aber reichlich klare Flüssigkeit trinken.
Ein Blick zurück in die Toilette:
Die Flüssigkeit aus dem Darm sollte jetzt fast klar sein und ein bisschen wie Kamillentee aussehen. Andernfalls berichten Sie bitte vor der Untersuchung dem Arzt oder der Ärztin von Ihren Beobachtungen!
Meiden Sie ab jetzt bitte Körnerprodukte! (z. B. Müsli, Vollkornbrot, Körnerbrötchen, Tomaten, Haferflocken, Weintrauben, Kiwi o. ä.)
Morgens bis 11 Uhr dürfen Sie noch ein kleines Frühstück (z. B. Weißbrot mit Butter und Gelee) einnehmen.
16:00 Uhr
16:30–18:30 Uhr
5:00 Uhr
5:30–7:30 Uhr
17:00 Uhr
17:30–19:30 Uhr
9:00 Uhr
9:30–11:30 Uhr
Morgens bis 18 Uhr dürfen Sie noch ein leichtes, möglichst faserloses Abendessen einnehmen.
6:00 Uhr
6:30–8:30 Uhr
10 Uhr
10:30 – 13:30 Uhr
Meiden Sie ab jetzt bitte Körnerprodukte! (z. B. Müsli, Vollkornbrot, Körnerbrötchen, Tomaten, Haferflocken, Weintrauben, Kiwi o. ä.)
Bis spätestens 18 Uhr dürfen Sie noch ein leichtes, möglichst faserloses Abendessen einnehmen.
13:00 Uhr
13:00 – 14:40 Uhr
17:00 Uhr
16:00 Uhr
16:00 – 17:40 Uhr
05:00 Uhr
05:00 – 06:40 Uhr
17:00 Uhr
17:00 – 18:40 Uhr
09:00 Uhr
09:00 – 10:40 Uhr
7:00 Uhr
7:00 – 8:40 Uhr
11:00 Uhr
11:00 – 12:40 Uhr